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Archiv 12. Mai 2016

JCB stellt neues Baggerkonzept vor

Der Hydradig, ein neuartiger Mobilbagger der Zehntonnenklasse mit Unterflurtechnik, wurde erstmals auf der bauma präsentiert. Am Anfang der Entwicklung des Hydradig vor drei Jahren firmierte das streng geheime Projekt intern unter dem Codenamen „Project 710“.

In Verbindung mit einem Tilt-Rotartor wird der Hydradig zum wendigsten City-Mobilbagger fr den Bau-, Straenbau- und GaLaBau-Einsatz.
In Verbindung mit einem Tilt-Rotartor wird der Hydradig zum wendigsten City-Mobilbagger fr den Bau-, Straenbau- und GaLaBau-Einsatz.

In vielen intensiven Gesprächen arbeiteten die Ingenieure gemeinsam mit ausgewählten JCB Kunden die wichtigsten Anforderungen heraus. Dabei standen die Bedürfnisse der Kunden aus den Bereichen Versorgungswirtschaft, Straßenbau und Garten- und Landschaftsbau im Mittelpunkt: „Kunden wissen, was sie von einer Maschine wollen – unsere Kunden wollten von uns als Lösung eine Maschine, die deutlich bessere Sicht, mehr Stabilität, Wendigkeit, Mobilität und Wartungsfreundlichkeit bietet. Wir wussten, dass wir dafür auch den Stand der Technik in Frage stellen mussten und den Kunden Lösungen anbieten müssen, die sie nie für möglich gehalten hätten. Mit dem JCB Hydradig ist es uns in einer völlig neuen Dimension gelungen, im Zehntonnenbereich alle fünf Kundenanforderungen umzusetzen“, erläuterte Tim Burnhope, Chief Innovation amp; Growth Officer.

Im Pflichtenheft des Project 710 stand die perfekte Rundumsicht aus der Kabine an erster Stelle. Gleichzeitig aber sollte auch an der perfekten Stabilität gearbeitet werden, wobei dies nicht zu Lasten der Wendigkeit und Mobilität gehen sollte. Last but not least und auch im Sinne der Sicherheit wünschten sich die Kunden eine ideale Servicezugänglichkeit vom Boden aus. Keine unlösbare Aufgabe, wie der Hydradig nun eindrucksvoll beweist. Der geniale Kunstgriff, um alle diese Kundenanforderungen beim Hydradig zu erfüllen bestand darin, den Motor, Getriebe sowie Hydraulik im Unterwagen statt wie üblich im Oberwagen der Maschine unterzubringen. Durch diese Bauweise verändert sich der Bagger gegenüber herkömmlichen Hydraulikbaggern in mehreren wesentlichen Merkmalen: Zum Beispiel liegt der Schwerpunkt des Hydradig dank seiner Bauweise nun deutlich niedriger, so dass eine ausgezeichnete Stabilität erreicht wird: mit einem schwenkbaren Verstellausleger und Doppelbereifung ausgestattet bringt der Hydradig es auf eine maximale Hubkapazität von 1000 kg bei 360° und bei voller Reichweite.  Zudem erreicht er diese Leistung mit dem kürzesten Hecküberstand seiner Klasse. Denn nicht nur beste Wendigkeit und 360-Grad-Rundumsicht prädestinieren den Hydradig für Baueinsätze in beengter Umgebung, auch eine entsprechende Hubleistung ist auf Straßenbaustellen und Einsätzen im Stadtgebiet gefragt.

Apropos Wendigkeit: Mit einem Chassis, das auf dem Prinzip der Teleskoplader-Technologie beruht, war JCB in der Lage, den Hydradig mit drei Standard-Lenkarten – Vorderradlenkung, Allradlenkung und Hundegang – auszustatten. Optional ist eine automatische Umschaltung der Lenkachsen erhältlich, damit kann man in jede Richtung fahren, ohne dass man beim Lenken umdenken muss. Ein Pendelwinkel an der Vorderachse von +/-8 Grad in Kombination mit dem kraftvollen, stufenlosen hydrostatischen Antrieb sorgt für unübertroffene Wendigkeit sowie für maximale Traktion und Manövrierbarkeit auch in anspruchsvollem Gelände. Tim Burnhope erläutert dazu: „Bei vielen engen Baustellen im Straßenbau oder im innerstädtischen Bereich steht oftmals nur noch eine Fahrspur für sämtliche Arbeiten zur Verfügung. Damit der laufende Verkehr nicht aufgehalten wird, ist der Hydradig mit seinem äußerst geringen Wendekreis, seinem Null-Hecküberstand und der maximalen Wendigkeit ist der Hydradig besonders für diese Einsätze die ideale Maschine“.

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