Hinweise zur Anwendung der Infrarot-Thermografie im Asphaltstraßenbau
Die FGSV hat die „Hinweise zur Anwendung der Infrarot (IR)-Thermografie im Asphaltstraßenbau“ (H IR) mit einer Ausgabe 2023 herausgegeben.
Die Thermografie kann eingesetzt werden, um Temperaturunterschiede an der Oberfläche bestehender Schichten des Asphaltoberbaus zu detektieren. Diese Anwendung eignet sich nicht für vertragliche Regelungen, sondern nur als Orientierung, beispielsweise bei gutachterlichen Tätigkeiten, um anschließend die Ursache spezieller Schadensbilder zu ergründen.
Die Thermografie wird zunehmend auch als Element des internen Qualitätsmanagements beim Asphalteinbau eingesetzt. Sie dient der orientierenden Erfassung von Temperaturverläufen an der Oberfläche der Asphaltschicht während des Asphalteinbaus, um den Walzeneinsatz sowie die Verdichtung zu optimieren. Im Hinweispapier werden zunächst die Grundlagen der Thermografie erläutert. Die weiteren Kapitel beschäftigen sich mit dem internen Qualitätsmanagement beim Einbau von Asphaltmischgut sowie dem Einsatz von Thermografie für die Zustandserfassung. Hier werden auch Anwendungsbeispiele gegeben. Die Ausführungen werden durch zahlreiche Bilder erläuternd unterstützt.
Das Hinweispapier kostet 15,40 Euro (FGSV-Nummer 734). (MAI/RED)
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