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Förderprogramm 18. Februar 2024

So erhalten Kommunen Geld für den Klimaschutz

Bis zu 90 Prozent der Finanzierungskosten für den natürlichen Klimaschutz in Kommunen: Das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz (BMUV) und die KfW unterstützen Kommunen mit einem neuen Zuschussprogramm, um Städte lebenswerter zu machen.

Gesunde Ökosysteme sind Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten und wirken als Puffer gegen Folgen der Klimakrise. Mit einem neuen Zuschussprogramm können Kommunen ihre Städte lebenswerter machen.
Gesunde Ökosysteme sind Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten und wirken als Puffer gegen Folgen der Klimakrise. Mit einem neuen Zuschussprogramm können Kommunen ihre Städte lebenswerter machen.

Seit Februar unterstützen das BMUV und die KfW Städte und Gemeinden nochmals bei der Finanzierung von Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz. Kommunen erhalten Zuschüsse von bis zu 90 Prozent der Finanzierungskosten. Mit der Förderung sollen Bäume gepflanzt, kleine, naturnahe Parkanlagen in Wohnvierteln (sogenannte Pikoparks) angelegt und aufgewertet, Naturerfahrungsräume und urbane Wälder geschaffen sowie die Umstellung auf ein naturnahes Grünflächenmanagement unterstützt und innerörtliche Kleingewässer renaturiert werden. Das Ziel des Förderangebots ist es, über Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und auf diese Weise Städte und Gemeinden zukunftsfähiger und lebenswerter zu machen. Die Zuschüsse werden im Rahmen des "Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz" (ANK) zur Verfügung gestellt.

Urbanes Grün fördern

„Wir unterstützen Kommunen beim Klimaschutz, indem sie die Natur und Artenvielfalt erhalten. Gerade in besiedelten Gebieten gibt es einen hohen Bedarf an kühlendem Grün. Bäume und naturnahe Grünflächen wie Parks sind wirksame Klimaschützer, kühlen an heißen Tagen und sind dazu noch attraktiv als Lebensraum für Tiere und Pflanzen", erläutert Bundesumweltministerin Steffi Lemke die Hintergründe der Förderung.

Der Schutz des Klimas und die Bewahrung der Artenvielfalt sind zentrale Aufgaben, um unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Gesunde Ökosysteme sind Voraussetzung für den Klimaschutz und die Anpassung an die Klimakrise. Naturnah gestaltete Grünflächen, Bäume und Parkanlagen können Regenwasser aufnehmen, speichern und insbesondere im Sommer durch Verdunstung und Verschattung für wertvolle Abkühlung sorgen. Gesunde Ökosysteme speichern Kohlenstoff und bieten Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Durch gezielte Investitionen in die Erhaltung der Biotop- und Artenvielfalt wird somit ein wichtiger Beitrag zum natürlichen Klimaschutz auch im Siedlungsbereich geleistet werden.

Die Antragsstellung für dieses Förderprogramm "Natürlicher Klimaschutz in Kommunen" ist ab dem 1. Februar 2024 bei der KfW möglich. Zusagen können erteilt werden, sobald der Bundeshaushalt 2024 in Kraft getreten und die KfW vom Bund ermächtigt worden ist. 

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Das wichtigste in Kürze:

  • Zuschuss in Höhe von 80 % bis 90 % der Kosten
  • für Grünflächen und heimische Artenvielfalt
  • für Sach- und Personalkosten von Kommunen
  • Kombination mit weiteren Förder­mitteln möglich

Ein Rechtsanspruch auf die Förderung besteht nicht. Die Förderung steht unter dem Vorbehalt der Verfüg­barkeit von Bundesmitteln.

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