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Verkehrspolitik 9. April 2024

NRW investiert Rekordsummen in Straßen

Die Landesregierung von NRW wird in diesem Jahr so viel wie noch nie in den Erhalt und die Sanierung der Landesstraßen-Infrastruktur investieren.

NRW investiert so viel wie noch nie
NRW investiert so viel wie noch nie

Insgesamt sind in diesem Jahr 220 Mio. Euro für die Sanierung von Straßen, Brücken und sonstigen Straßenbestandteilen fest eingeplant. Das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2024 umfasst 151 größere Einzelmaßnahmen.

Darüber hinaus wurde für den Erhalt von Bundesstraßen zusätzlich ein Mittelbedarf von 148 Mio. Euro beim Bundesverkehrsministerium angemeldet. Hinzu kommen weitere 23 Mio. Euro, die in diesem Jahr in die Sanierung von Radwegen an Landesstraßen in NRW fließen werden.

Tipp: Das Bauprogramm finden Sie unten zum Herunterladen.

Bereits im November 2023 hatte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer mit der Sanierungsoffensive „Straßeninfrastruktur NRW“ einen 11 Punkte-Plan als Fahrplan vorgelegt, um die Verkehrsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen über die nächsten Jahre zukunftssicher zu machen. Denn konkret müssen bis 2030 allein 213 Mio. Euro in die Instandsetzung der Tunnelbauwerke an Bundes- und Landesstraßen investiert werden. Bei den Brücken sollen in den nächsten 10 Jahren 400 Bauwerke ersetzt werden. Als Einstieg in die Sanierungsoffensive stehen für 35 Brücken in diesem Jahr Ersatzneubauten an (2022: 21, 2023: 15).

Insgesamt werden sich 2024 dann 51 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von über 160 Mio. Euro im Bau befinden.

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38 Mio. Euro sind für den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Landesstraßen vorgesehen. Dabei sind 15,4 Mio. Euro für den Neubau und 23 Mio. Euro für den Erhalt bestehender Radwege vorgesehen. Für den systematischen und bedarfsgerechten Ausbau der Radwege wird das Verkehrsministerium auf der Grundlage einer landesweiten Potenzialanalyse in 2025 den Entwurf des ersten Bedarfsplans für Radschnellverbindungen vorlegen und Ende 2025 ein landesweites Radvorrangnetz definieren. Das Radvorrangnetz soll die Kommunen in Zukunft überörtlich und landesweit miteinander verbinden.

Bei der Straßeninfrastruktur sollen die finanziellen und personellen Kapazitäten zu Gunsten der Sanierung eingesetzt werden. Konkret: Um Personal zielgerichtet einzusetzen, wird Straßen.NRW neben Neueinstellungen etwa die vorhandenen Personalkapazitäten überwiegend in Richtung der Erhaltungsprojekte konzentrieren. Dies gilt auch schon für die Umsetzung des Landesstraßenerhaltungsprogramms 2024 mit einem Volumen von 220 Millionen Euro. (MAI/RED)

Kostenfreier Download

NRW Erhaltungsprogramm Bruecken 2024.pdf (195.34 KB)
NRW Erhaltungsprogramm Landstrassen 2024.pdf (739.22 KB)

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