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Archiv 31. Mai 2016

Prozesssicherheit beim Asphalteinbau

Mit dem Einbau von Kompaktasphalt auf der L228 zwischen Welbsleben und Westdorf im Landkreis Mansfeld-Südharz hat GP Verkehrswegebau die dritte Baustelle mit dem Praxis-Lean Management realisiert. Zwei Asphaltmischwerke haben ihre Produktion von Tragschicht AC 22 TS50/70 für diese Baustelle ausgerichtet.

Das Lean Management-System von Praxis.
Das Lean Management-System von Praxis.
Mit dem Einbau von Kompaktasphalt auf der L228 zwischen Welbsleben und Westdorf im Landkreis Mansfeld-Sdharz hat GP Verkehrswegebau die dritte Baustelle mit demPraxis-LeanManagement realisiert.Foto: Foto: Praxis

Die Werke Trotha und Ammendorf waren für die Anfahrt mit je ca 90 min geplant. Das Werk Ermselben hat die Deckschicht AC 11 DS S45-80-50 produziert und ist 15 min zur Baustelle entfernt. Zum Einsatz kamen 36 Sattel und zehn 3-Achser aus dem hauseigenen Fuhrpark. Mit einer Einbaulänge von 2.600 m und einer geplanten Einbauzeit von 3 Tagen ein
realistisches Projekt. Wie so oft im Leben wird die Planung durch denkbare und undenkbare Vorkommnisse durcheinander gebracht. Bedingt durch eine andere Baustelle hat sich die Anfahrt am Vorabend des ersten Baustellentages zum Werk Ermsleben auf 45 min verlängert. Dieser Umstand wurde in die Planung eingefügt – ganz einfach und per Knopfdruck wurde
die Fahrtzeit neu berechnet und damit die Taktung für alle LKW angepasst.

Auch das betreffende Mischwerk hat dies sofort in seine Planung integriert und konnte so das Material bei Eintreffen der LKW zur Verfügung stellen. Ein vergleichsweise harmloser Umstand. Nicht so am Nachmittag des ersten Einbautages. Hier hatte der Fertiger einen Defekt zu verzeichnen, der Einbau musste für den Rest des Tages abgebrochen werden. Am Nachmittag des zweiten Einbautages vermeldete eine Mischanlage eine Störung in der Produktion. Die beiden anderen Werke mussten und haben dies abgefangen.

Leistungsspektrum in der Anwendung bei GP Verkehrswegebau

Das Bauteam plant die Baustelle über das Portal Bau-ELSE.de Das firmApp ‚Lieferschein amp; LeanManagement mit Taktkarte‘ kommen zur Anwendung. Die Parameter zur Einbaulänge, den Trag- und Deckschichten incl. Dicke, die geographischen Angaben zu den Werken, das Modell des Fertigers sowie die verfügbare Anzahl an LKW je Typ werden zur Berechnung der Taktarte herangezogen. Es wird nichts dem Zufall überlassen, alle verfügbaren Daten werden zur Berechnung heranzgezogen – je feingliedriger die Planung umso erfolgreicher der Baustellenverlauf. Die Taktkarte ist sogleich per Mouseclick errechnet. Ein enormer Zeitfaktor zur manuellen Berechnung via Kalkulationshilfen wie MS Excel. Die für die L228
geplanten LKW sind bereits mit der PxOrtungsbox für die Ortung und dem PxRFID-Tags zur Identifizierung an der Heckklappe ausgestattet. Der für den Einbau vorgesehene Fertiger ist mit dem PxRFID-Reader an der A-Säule ausgestattet.
Die Nutzung der RFID-Technologie ermöglicht während dem Baustellenverlauf die Aufzeichnung und das zeitliche Zuordnen zum Abladevorgang der LKW am Fertiger. In Kombination mit der LKW-Ortung kann im Anschluss jede Lieferung bzw. jeder Lieferschein metergenau zugeordnet werden. Das Anlegen der virtuellen Zäune, das sog. Geofencing, ermöglicht das Unterscheiden des Status zur Anfahrt auf die Baustelle, Eintreffen auf der Baustelle bzw. Warten bis zum Anfahren und Abladen am Fertiger. Die Dauer aller Vorgänge wird damit automatisiert erfasst und dokumentiert. Das ist besonders wichtig für den weiteren Baustellenverlauf. Wartezeiten bzw. Leerläufe zu filtern, zu analysieren und mit den Fahrern/Mischmeistern/Disponenten zu erörtern. Jeder Vorgang wird automatisiert und transparent im Portal Bau-ELSE für jeden Lkw.
dokumentiert.

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