Aus für Atlas Delmenhorst
Die Atlas Maschinenbau GmbH plant, ihren Standort in Delmenhorst schließen. Wie der Weser Kurier berichtete, wurden die Mitarbeiter am Montag, 21. Juli, durch einen Aushang von den Plänen unterrichtet. Über den genauen Zeitpunkt der Werksschließung wurde nichts bekannt.
Die Produktion der Ladekrane soll offenbar in die beiden anderen Atlas-Werke in Vechta und Ganderkesee verlagert werden, dort sollen auch die 80 Mitarbeiter unterkommen. Die Mitarbeiter haben am 24. Juli mit einer Schweigeminute auf die Pläne der Unternehmensführung reagiert. Aufgrund mangelnder Aufträge hatte Atlas Delmenhorst im Oktober 2013 Kurzarbeit angemeldet. 2010 hatte Sanierer Fil Filipov die drei Atlas-Werke übernommen, an denen hauptsächlich Ladekrane und Bagger gefertigt werden. Mit einer rigiden Firmenpolitik machte er sich bei Gewerkschaft und Teilen der Belegschaft wenig Freunde – wegen Verletzung des Betriebsverfassungsgesetzes kam es zu fast 800 Verfahren vor dem Oldenburger Arbeitsgericht. Gleichzeitig führten die Umstrukturierungen des US-Amerikaners mit bulgarischen Wurzeln aber dazu, dass das marode Unternehmen wieder schwarze Zahlen schrieb.
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