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Archiv 16. Mai 2014

Traa und Linke folgen auf Urgestein Velten

Die Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. KG, Baden-Baden, feierte am 10. April 2014 mit über 200 internationalen Gästen das 50-jährige Dienstjubiläum von Vertriebsleiter und Prokurist Herbert Velten. In Kürze werden Karl-Heinz Traa als Gesamtvertriebsleiter und Michael Linke als Vertriebsleiter Deutschland in seine Fußstapfen treten.

Gesamtvertriebsleiter Karl-Heinz Traa gratuliert dem Jubilar Herbert Velten.
Gesamtvertriebsleiter Karl-Heinz Traa gratuliert dem Jubilar Herbert Velten.

Die Firma Lehnhoff ehrte mit dieser Veranstaltung ihren langjährigen Vertriebsleiter und Prokuristen Herbert Velten, der, wie Peter Guttenberger es so treffend umschrieb, „alles andere als ein Schnellwechsler” ist. Neben dem 1. Vorsitzenden des VDBUM kamen IHK-Präsident Wolfgang Grenke und führende Baumaschinenhersteller, Baumaschinenhändler und Bauunternehmen aus Deutschland und Europa, um dieses goldene Betriebsjubiläum zu feiern.

Zeitgleich fiel auch ein zweites Jubiläum: So wäre der Firmengründer Günter Lehnhoff am 8. April einhundert Jahre alt geworden. Die Geschichte von Velten ist eng mit der von Lehnhoff verwoben:

Der Humanist Lehnhoff besucht 1960, als Vertreter für ein Unternehmen, das Fahrwerke für Baumaschinen verkauft, ein Kieswerk in der Nähe von Baden-Baden. Der Inhaber fragt Lehnhoff ganz nebenbei, ob dieser auch Baggerzähne reparieren könne. Dies war der auslösende Funke. Ganz in der Nähe gründet Günter Lehnhoff noch im gleichen Jahr seinen Reparaturbetrieb, der sich konsequent dem Verschleißthema widmet, und entdeckt damit einen völlig neuen Markt. In das gerade mal vier Jahre junge Unternehmen nimmt Günter Lehnhoff 1964 Velten als kaufmännischen Auszubildenden auf. Er fördert und fordert den jungen „Stift”, sodass dieser bereits als 19-jähriger eine große Verantwortung im Vertrieb übernehmen konnte.

Um noch näher am Kunden sein zu können, beauftragt der Inhaber den jungen Velten, mehrere Niederlassungen aufzubauen. Die Visionen des Firmengründers waren richtig, aber auch sehr kostenintensiv. In jedem Filialbetrieb brauchte man ein Lager, eine Reparaturwerkstatt, Außendienst- und Verwaltungs-Mitarbeiter und so weiter.

Als 1980 Günter Lehnhoff stirbt, beschließen sein Sohn Peter A. Lehnhoff und Velten, einen neuen Weg einzuschlagen und sich aus dem Großteil des Reparaturgeschäfts zurückzuziehen. Dies war der Startschuss für den Industriebetrieb Lehnhoff in Baden-Baden.

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Mitte der 80er Jahre gibt es in Österreich bereits die ersten Schnellwechsler, mit deren Qualität viele aber nicht zufrieden sind. Lehnhoff nimmt die Herausforderung an. Innerhalb von fünf Jahren entwickelt das Unternehmen ein eigenes Schnellwechselsystem. 1988 wurden zunächst jedoch nur neun Stück davon verkauft. Doch bis April 2014 addiert sich die Stückzahl auf 125.000 Schnellwechsler. Für Velten ist dies die erfreuliche Krönung seines hohen persönlichen Engagements.

Peter A. Lehnhoff würdigte seinen Prokuristen und langjährigen Freund Velten am Abend des goldenen Events: „Sein Name ist eng mit unserem verwoben, denn er verkörpert die Marke Lehnhoff wie kein anderer.“

In den nächsten Wochen will sich der heute 64-jährige in den Ruhestand verabschieden. Peter A. Lehnhoff hat bereits vor einem Jahr die Nachfolge seines wichtigsten Mannes geregelt. Ein neues Zweier-Team wird auf dem gesunden Fundament aufbauen, das Velten geschaffen hat und sein Lebenswerk auf internationalem Boden ausweiten: Karl-Heinz Traa, Gesamtvertriebsleiter, und Michael Linke, Vertriebsleiter Deutschland. Beide sind „alte Hasen“ der Baubranche. Mit einer neuen internationalen Strategie wollen die beiden Vertriebsprofis Lehnhoff unabhängiger von saisonalen Einflüssen und wirtschaftlichen Schwankungen machen und das Unternehmen gemeinsam mit Peter A. Lehnhoff in eine neue Dimension entwickeln.

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