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Archiv 27. Juni 2018

Teststrecke für E-Autobahn

In Schleswig-Holstein hat der Bau für 10 km E-Autobahn begonnen. Das vom Bund mit 19 Mio. Euro finanzierte Pilotprojekt sieht den Bau einer 10,2 km langen Oberleitungsanlage zwischen Reinfeld und dem Autobahnkreuz Lübeck vor, mit der zukünftig schwere Lkw elektrisch betrieben werden können. Ab Mai 2019 soll dies möglich sein.

In knapp einem Jahr sollen Lkw zwischen Reinfeld und Lbeck elektrisch fahren knnen
In knapp einem Jahr sollen Lkw zwischen Reinfeld und Lbeck elektrisch fahren knnen

Lastwagen, die komplett oder anteilig elektrisch angetrieben werden, schonen die Umwelt. Sie fahren kraftstoffsparender und verursachen weniger Schadstoffe und Lärm. Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz und Energiewendeminister Dr. Robert Habeck gaben in Bad Oldesloe den Startschuss für die Bauarbeiten einer Teststrecke mit Oberleitungsanlage für Lkw begonnen. „Damit sind wir nach Hessen bundesweit das zweite Land, das diese ebenso innovative wie umweltfreundliche Technologie erprobt und daraus wichtige Erkenntnisse für einen klimaschonenden Verkehr der Zukunft ziehen kann“, schätzt Buchholz ein.

Beide Minister zeigten sich zuversichtlich, dass die etwa 10 km lange Teststrecke nach einer erfolgreichen Testphase weiter ausgebaut werden kann. Aktuell passieren täglich etwa 60.000 Pkw und 8.000 Lkw den ausgewählten Streckenabschnitt. Mit Abschluss der Bau- und Montagearbeiten im Mai 2019 beginnt eine mehrjährige Testphase des eHighways durch die Reinfelder Spedition Bode. Das Oberleitungssystem wird mit Strom aus lokal gewonnener Windenergie betrieben.

Der Feldversuch eHighway ist Teil der Initiative „Erneuerbar Mobil“ des Bundesumweltministeriums. Umgesetzt wird das Projekt vom schleswig-holsteinischen Verkehrsministerium in Kooperation mit dem Umweltministerium, dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein sowie dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel, welches die Federführung übernimmt.

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