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Archiv 30. November 2014

Teilabschnitt freigegeben

Am 28. November wurde durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr die A 26 zwischen den Anschlussstellen Jork und Horneburg für den Pkw-Verkehr in Fahrtrichtung Stade freigegeben. Damit wurde ein weiterer Baustein auf dem Wege zu einem Anschluss der A 26 an die A 7 in Hamburg abgeschlossen.

Die Bauabschnitte in einem komplizierten Bauablauf
Die Bauabschnitte in einem komplizierten Bauablauf

Der fertig gestellte Abschnitt ist ein 4,4 km langer Teilabschnitt des insgesamt rund 9 km langen 2. Bauabschnittes der A 26. Der Rest dieses Bauabschnittes, der bis zur Anschlussstelle Buxtehude reicht, ist bereits gemeinsam mit dem ebenfalls begonnenen 3. Bauabschnitt im Bau. Die Fertigstellung bis zur Anschlussstelle Neu-Wulmstorf ist hier für Ende 2020 vorgesehen. Damit werden dann auf Niedersächsischer Seite nur noch rund 700 m Autobahn bis zur Landesgrenze nach Hamburg ausstehen.

Die Fahrtrichtung Hamburg des fertigen Teilstückes zwischen Horneburg und Jork konnte vorerst nicht freigegeben werden. Ein Verkehrsmonitoring wird hier Aufschluss darüber geben, ob sich die Verkehrsströme wie prognostiziert verteilen, oder sich Möglichkeiten ergeben, über die jetzige Teilfreigabe hinaus auch Verkehr auf der entgegen gesetzten Fahrtrichtung zuzulassen.

Neben dem dreistufigen Verkehrsmonitoring soll der Dialogprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern unter der Federführung des Verkehrsministeriums, des Landkreises und der Landesbehörden weiter fortgesetzt werden. Mit dieser Entscheidung sollen die Anlieger an der viel befahrenen B 73 zum frühestmöglichen Zeitpunkt bereits spürbar entlastet werden. Der freigegebene Unterabschnitt stellt zurzeit noch ein Provisorium dar, denn der 2. Bauabschnitt der A 26 von Horneburg bis Buxtehude konnte aufgrund einer eingereichten Klage der Stadt Buxtehude nicht komplett in Angriff genommen werden. Das niedersächsische Verkehrsministerium verfolgt nun das Ziel, bis zum Sommer den besagten Teilabschnitt auch für beide Fahrtrichtungen freizugeben.

Der Niedersächsische Verkehrsminister Verkehrsminister Olaf Lies schätzt die Lage wie folgt ein: „Hier im Alten Land ist in der Vergangenheit eine ausgesprochen verfahrene Situation entstanden. Wir haben einen Endpunkt einer Autobahntrasse, der so nie vorgesehen war. Anwohner in diesem Bereich dürfen und wollen wir nicht zusätzlich mit Verkehrslärm belasten. Trotz der schwierigen Rechtslage bin ich entschlossen, im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger im Alten Land aus einer vertrackten Lage das Bestmögliche herauszuholen."

Die A 26 soll in Zukunft die geplante Küstenautobahn A 20 und die Region Stade an Hamburg und die A 7 anbinden. Gleichzeitig soll die B 73 als eine der am stärksten befahrenen Bundesstraßen in Niedersachsen entlastet werden. Der 1. Bauabschnitt der A 26 von Stade bis Horneburg (11 km) wurde 2008 für den Verkehr freigegeben. Mit der Freigabe des vollendeten 2. Bauabschnitts auf voller Länge von Horneburg bis Buxtehude und außerdem des 3. Bauabschnitts von Buxtehude bis Rüpke wird im Jahr 2020 gerechnet. Die Fertigstellung des 4. und letzten Bauabschnitts (dann bis zur A 7) wird für das Jahr 2024 angestrebt.

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