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Soviel bauma war noch nie!

Strahlende Gesichter, wohin man schaut. Hochzufrieden zeigen sich die Macher der Messe München, die Vertreter des VDMA, Aussteller und Besucher mit der überwältigenden Resonanz auf die Bauma 2013. Bis zum letzten Tag schwiegen sich die Statistiker über die Anzahl der Besucher aus.

Der groe Run: Um 9:30 Uhr ffnen die Messetore, und die Besucher strmen auf das Gelnde. Rund 530.000 wurden bis zum letzten Tag gezhlt.

Doch wurde im Verlauf der Messe deutlich: Diese bauma bricht sämtliche Rekorde. Auch dank überwiegend strahlendem Frühlingswetter wurden insgesamt rund 530.000 Besucher gezählt. Soviel bauma war noch nie!

Das Messegelände war riesig. Eine Fläche von ca. 80 Fußballfeldern musste abschreiten, wer alles sehen wollte. Dabei geriet so mancher ins Stocken, denn in den attraktiven Maschinenhallen und an den Übergängen ins Freigelände stauten sich häufig die Besucherströme. Gründe dafür waren der erste atemberaubende Blick in die Open-Air-Ausstellung und die gigantischen Maschinen, die etwa von Liebherr traditionell in Szene gesetzt wurden. Da hielt sogar manch ein Fachmann erst einmal inne und genoss den Anblick.

Doch auch Aussteller, die vermeintlich nichts Spektakuläres zu bieten hatten, konnten sich über mangelndes Publikumsinteresse nicht beklagen. Nach dem Motto „Soweit die Füße tragen“ lief die investitionsfreudige Kundschaft bis in die letzte Ecke des Messegländes. Und sie wurde belohnt. Die Aussteller kamen mit einem Bündel neuer Produkte nach München. Im Mittelpunkt standen dabei Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Qualität und zwar bezogen auf die Maschinen und die Dokumentation der Prozesse. Die Interaktion von Mensch und Maschine geht zwischenzeitlich über die bloße Bedienung von Bagger und Co. deutlich hinaus. Weiterentwickelte Telematik-Syteme vernetzen mittlerweile sämtliche mobilen und stationären Komponenten. Das beginnt bei der Planung und reicht über den eigentlichen Bauablauf hinaus bis zur Qualitätsdokumentation.

Obwohl die großen und sensationellen Showeinlagen in diesem Jahr fehlten – erinnert sei in diesem Zusammenhang an die fliegenden Motorräder auf dem Freigelände 2010 – bleibt die Bauma ein Publikumsrenner. Die rund 530.000 Besucher kamen aus gut 200 Ländern. Damit hat die Messe erneut eine Bestmarke gesetzt. Gleiches gilt für die Anzahl der Aussteller. 3.420 zeigten ihre Produkte und Dienstleistungen in München, davon 2.074 aus dem Ausland. „Dies tut unserer Branche in diesen doch turbulenten Zeiten gut und wird ihr sicherlich Aufwind geben“, so das Fazit von Johann Sailer, Vorsitzender des Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen im VDMA und Präsident des europäischen Baumaschinenverbandes.

Ron DeFeo schtzt die Internationalitt der bauma.Foto: Foto: st/Mller

Auch Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München zeigt sich sehr zufrieden: „Unsere Aussteller waren von der Qualität und Internationalität der Besucher begeistert. Es wurden gute Geschäfte gemacht. Mit mehr als 200.000 Besuchern aus dem Ausland lag die zahl internationaler Gäste so hoch wie nie zuvor. Der Zuspruch dieses Jahr war einfach überwältigend.“ Dem schließt sich Ron DeFeo, Chaiman und CEO der Terex Corporation an: „Als größte Branchenveranstaltung bietet die bauma die einzigartige Gelegenheit, eine Vielzahl von Kunden aus aller Welt zu treffen.“ Und Michael Heidemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH ergänzt: „Vom ersten Messetag an wurde unser Stand von Zeppelin und Caterpillar fast überrannt. Wir haben auf der bauma 2013 so viele Maschinen verkauft wie noch nie zuvor und damit einen neuen Rekord aufgestellt.“

Neben den Verkäufen gibt es eine Vielzahl von klaren Absichtserklärungen von Käuferseite. Doch, so war auf vielen Ständen zu hören, bleibt es abzuwarten, ob diese Optionen innerhalb der nächsten drei Monate tatsächlich greifen oder ob die Last der lahmenden Märkte, insbesondere in Südeuropa, die Investitionslust nach unten ziehen.

Wenn die gefühlte Stimmung auf der bauma allerdings die aktuellen Konjunkturerwartungen spiegelt, dann steckt die Branche nach diesem traumhaften Frühlingsauftakt in einer sehr verheißungsvollen Konjunkturphase. Es wäre schön, wenn diese positive Energie bis zur nächsten Veranstaltung im April 2016 anhielte.

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