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Niclas Neß hat die Nase vorn

Vom 11. bis 13. November fanden die mittlerweile 66. Deutschen Meisterschaften in den Bauberufen in Sigmaringen statt. Bei den Straßenbauern hatte schließlich Niclas Neß aus Leutkirch in Baden-Württemberg die Nase vorn.

Die Sieger auf dem Podest: Gold fr Niclas Ne, Silber fr Tim Ruschau und Bronze fr Felix Brechmann

Der 19jährige ist deutscher Meister der Straßenbauer und erkämpfte sich die Goldmedaille. Die Silbermedaille ging an Tim Ruschau (20) aus Heiligenhafen in Schleswig-Holstein, die Bronzemedaille an Felix Brechmann (19) aus Sundern in Nordrhein-Westfalen.

Die Straßenbauer erstellten während des eintägigen Wettbewerbs die ehemalige Fahne der Hohenzollern als Emblem, gedacht für den fußläufigen Eingangsbereich des Schlosses in Sigmaringen. Das Werkstück war in schwarz/weiß gehalten und beinhaltet Mosaik-, Gehweg,- und Betonsteinpflaster einschließlich einer Randbefestigung aus Tiefbordsteinen. Die Fläche war in ein vorgegebenes Gefälle zu bringen und hammerfest zu versetzen. Das fertige Werkstück wurde mit Sand eingefugt und sauber abgekehrt.

Neß erklärte nach dem Gewinn der Goldmedaille: „Ich fühle mich sehr gut. Die Konkurrenz war stark, so dass ich meine Arbeit kaum einschätzen konnte. Es ist eine tolle Erfahrung, schon der Landeswettbewerb hat sich gelohnt. Ich kann nur sagen mitmachen, wenn man die Chance dazu hat.“ Neß wurde bei der Oelhaf GmbH ausgebildet.

Ruschau war auch bei der Siegerehrung noch ganz aufgeregt, freute sich aber riesig über das erfolgreiche Abschneiden bei der Deutschen Meisterschaft. Er wurde im Familienbetrieb Herbert Ruschau ausgebildet.

Brechmann freute sich über seine Bronzemedaille. „Ich hatte nicht damit gerechnet, so erfolgreich zu sein. Die Aufgabe empfand ich als gut machbar. Nach einer soliden Ausbildung sollte man diese Aufgabenstellung bewältigen können.“ Er absolvierte seine Ausbildung bei der Rudolf Hilgenroth GmbH amp; Co. KG.

65 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben bei der Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen um die begehrten Medaillen gekämpft. Der Wettbewerb, veranstaltet vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, fand im Ausbildungszentrum Bau Sigmaringen statt. Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer sowie Zimmerer zeigten während der ein- bis dreitägigen Wettbewerbe Bestleistungen. Es war der 66. Wettbewerb dieser Art. Zugelassen waren die Landessieger in den jeweiligen Berufen.

„Unsere gut ausgebildeten Nachwuchskräfte haben sich den Wettbewerben gestellt und herausragende Leistungen erbracht. Das beweist einmal mehr, wie hochwertig unsere Ausbildung im Baugewerbe ist“, erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, zum Abschluss der Wettbewerbe. „Grundlage dafür ist das duale Ausbildungssystem, ergänzt um die überbetriebliche Ausbildung. Die jungen Menschen, die Branche und die Bauherren sind die Gewinner dieses bewährten Ausbildungssystems made in Germany, um das uns nach wie vor viele beneiden.“

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