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Archiv 26. Oktober 2013

Mehrwert für Natur und Unternehmen

Die Firma Mayko Natursteinwerke GmbH & Cie. KG hat Ende August als erstes Unternehmen eine Rahmenvereinbarung über den Schutz von FFH-Arten und geschützten Vogelarten bei der Rohstoffgewinnung unterzeichnet.

Hier sitzen nur Gewinner an einem Tisch: Mayko hat eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, durch die bestimmte Vogelarten bei der Rohstoffgewinnung geschtzt werden.
Hier sitzen nur Gewinner an einem Tisch: Mayko hat eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, durch die bestimmte Vogelarten bei der Rohstoffgewinnung geschtzt werden.

Diese wurde im November 2010 zwischen dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten (MULEWF) und dem damaligen WBN (heute vero) geschlossen. Hierbei verpflichten sich Unternehmen der Steine- und Erdenindustrie zum Schutz der genannten Arten bei der Rohstoffgewinnung. Nun wird Mayko die Belange des Natur- und Artenschutzes bereits bei der Planung sowie auch im laufenden Gewinnungsbetrieb beachten und Maßnahmen zum Schutz geschützter Arten umsetzen.

In den Tagebauen der Firma wird Basaltlava gewonnen, der in erster Linie als Werkstein, untergeordnet auch zu Schotter, verarbeitet wird. Diese untertägigen Grubenbaue haben sich streng geschützte Fledermausarten als Wohnort ausgesucht. Auch Uhu, Neuntöter und Steinschmätzer fühlen sich bei Mayko wohl. Die Gewinnungsplanung ist naturschutzfachlich so ausgelegt, dass der Erhalt und der Schutz dieser Arten sichergestellt sind. Im Rahmen eines fortlaufenden Monitorings wird dies überprüft. Die umfangreichen Artenschutz- und Biotopschutzmaßnahmen und die Vorarbeiten bezüglich der Erfassung der Arten führen dazu, dass dem Unternehmen eine FFH-Verträglichkeitsprüfung (gemäß § 34 BNatSchG) erspart bleibt. Wegen dieses nicht zu unterschätzenden Vorteils der Rahmenvereinbarung würde Mayko-Geschäftsführer Johannes Netz jederzeit wieder beitreten.

Maßgeblich zum Erfolg dieses Projekts, für das das Unternehmen eine Menge Vorarbeiten leisten musste , hat die gute Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen, der SGD-Nord als Obere Naturschutzbehörde und dem ehrenamtlichen Naturschutz beigetragen.  Johannes Netz dankt vor allem Manfred Braun von der SGD-Nord sowie Siegfried Schuch vom NABU Landesverband RLP.

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