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Archiv 2. Dezember 2013

Mehr als mollig warm

Es ist oft nicht allein die Kälte, die uns erstarren lässt, wenn wir uns draußen bewegen. Kommt noch eiskalter Wind hinzu wird es geradezu „sibirisch“. Moderne Wettervorhersagen sprechen dann auch von einer gefühlten Temperatur. Aus diesem Grund sind neben der Wärmeisolation auch die Luftdurchlässigkeit die Parameter, die zur Einschätzung des Kälteschutzes herangezogen werden.

Gut gefttet bis zum Kragen lsst es sich auch bei tiefen Temperaturen draussen arbeiten.
Gut gefttet bis zum Kragen lsst es sich auch bei tiefen Temperaturen draussen arbeiten.

Aufgabe von Winterbekleidung ist der Aufbau einer den Körper umschließenden isolierenden Luftschicht. Die Wärmedämmung wird im Allgemeinen durch mehrschichtige wattierte und gesteppte Natur- oder Kunstfasergewebe erreicht. Durch das gebildete Luftpolster wird der Träger vor den tiefen Temperaturen geschützt.

Die EN 14058 legt die Anforderungen für Bekleidung zum Schutz vor kühler Umgebung fest. Diese Kleidung schützt bei einer Temperatur bis zu -5 °C, wobei der Wert lediglich als Anhalt zu verstehen ist. Je nach körperlicher Beanspruchung, zusätzlicher getragener Kleidung, Windgeschwindigkeiten etc. variiert der Wert.

Bei der EN 14058 werden folgenden Parameter verwendet:

a: Thermische Beständigkeit Klasse (3 Stufen)

b: Luftdurchlässigkeit Klasse (3 Stufen)

c: Wassereindringwiderstand Klasse (2 Ebenen)

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d: grundlegende resultierende Wärmedämmung

e: Resultierende Wärmedämmung

Manche Hersteller beziehen sich auch noch auf die EN 342, die ähnliche Parameter verwendet, die aber anders angeordnet sind, denn a ist hier die grundlegende resultierende Wärmedämmung, b die resultierende Wärmedämmung, c die Luftdurchlässigkeit (3 Stufen) und der Wassereindringwiderstand Klasse (2 Ebenen). Auch hier gilt wieder: je höher die Zahl, desto besser ist das Kleidungsstück. Also Luftdurchlässigkeit Stufe 1 bedeutet niedrig und 3 hoch. Wassereindringwiderstand ist bei Stufe 1 hoch und bei Stufe 2 niedrig.

Neben all den Anforderungen, die man in physikalischen Größen ausdrücken kann, auch einfache Dinge helfen, dass die Kälte draußen bleibt. Beispielsweise verhindert ein Tunnelzug in der Taille und im Saum, dass kalte Luft eindringen kann. Die Kleidung sollte gut gefüttert sein – bei der Jacke auch hin bis zum Kragen.

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