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Marini mit einem neuen Asphaltmischanlagenkonzept

Weltneuheit und in München aus Platzgründen nur als 1:5-Modell zu sehen ist der neue Master-Tower von Marini.

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„Asphalt & Bitumen“ hatte die Möglichkeit, im italienischen Alfonsine, wo die Marini-Anlagen hergestellt werden, den Prototyp anzusehen. Vor 3 Jahren wurde bei Marini begonnen, die Ziele für das nächste Jahrzehnt zu stecken. Gedacht wurde nicht vorm Produkt her, sondern rund um die Themen Recycling, Energie und Emissionen.

Neuartige Trommelkombination

Entstanden ist dabei der neue Master-Tower, dem man die neue Herangehensweise von weitem ansieht. Denn beid Paralleltrommeln sind oberhalb des Mischers platziert, können im Erwärmungsprozess miteinander verbunden werden und benötigen nur einen einzigen Brenner, was zu einer erheblichen Energieeinsparung führt.

Wärmeverluste bei den Neumaterialien, die üblicherweise z.B. im Heißelevator auftreten und die Abnutzung des Becherwerkes aufgrund der hohen Temperaturen bleiben aus. Die nach oben beförderten Neumaterialien werden vom Brenner der Paralletrommel erhitzt. Über ein Luftzirkulationssystem wird die Heißluft aus der erten Trommel zum Asphaltgranulat in der zweiten Paralleltrommel geführt, das damit schonend erwärmt wird. Damit kommt das Asphaltgranulat weder mit einer Flamme noch mit einer direkten Wärmestrahlung in Berührung und kann dennoch bis auf 160 °C erhitzt werden. Die Luftzirkulation erfolgt vollautomatisch in einem geschlossenen Kreislauf und wird über Sensoren und Temperaturfühler gesteuert. Somit können Zugaberaten an Asphaltgranulat von bis zu 100 % realisiert werden.

Geringer Energieverbrauch, viele Möglichkeiten

Das System, in dem viele Patente stecken, reduziert die Energieaufwendungen und die Emissionen bei der Asphaltherstellung erheblich und erfüllt damit aktuelle wie auch zukünftige Anforderungen.

Der Mischer verfügt über eine Kapazität von 6 t.

Durch Verlagerung der Filtereinheit nach oben, kann auf einen langen Schornstein verzichtet werden.

Der Master Tower hat eine modulare Bauweise. Bei der vollständigen vertikalen Konfiguration (Mischgutverladesilo unter dem Mischer) wird eine Höhe von 45 m erreicht. Bei einer Konfiguration mit Mischgutverladesilo neben der Anlage kann die Höhe auf 30 m reduziert werden und bei vollständiger horizontaler Konfiguration, wie es bei dem Prototyp in Alfonsine der Fall war, beträgt die Höhe nur noch 15 m.

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