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Archiv 10. März 2014

Letzter Abschnitt vor dem Baustart

Der finale Bauabschnitt der A 72 von Chemnitz nach Leipzig hat die letzte bürokratische Hürde genommen. Für den letzten, 7,2 km langen Abschnitt von Rötha zur A 38 im Süden Leipzigs gibt es laut Sächsischem Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr jetzt Baurecht.

Nun besteht Baurecht fr den letzten Abschnitt. Wann er fertig wird, ist noch unklar.
Nun besteht Baurecht fr den letzten Abschnitt. Wann er fertig wird, ist noch unklar.

Nach Ablauf der entsprechenden Frist sind keine rechtlichen Einwände gegen den Planfeststellungsbeschluss der Landesdirektion Sachsen eingegangen. Dem Lückenschluss steht damit nichts mehr im Wege.

Damit die Bauleistungen ausgeschrieben werden könnten, muss der Bund die Finanzierung noch sicherstellen. Mehr als 100 Mio. Euro soll die Strecke kosten. Sachsen beteiligt sich daran mit 45 Mio. Euro, das Geld ist im Haushalt bis 2015 schon eingeplant. Aber der Bund hat seinen Anteil noch nicht fest zugesagt. Die Einstellung in den Straßenbauplan ist beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur beantragt. Da der Beschluss des Haushaltsgesetzes 2014 durch den Bund noch aussteht, dürfen Neu-, Um- und Ausbaumaßnahmen aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung nicht begonnen werden. Voraussichtlich im vierten Quartal dieses Jahres wird mit Rodungsarbeiten, der Untersuchung auf Kampfmittel und archäologischen Grabungen begonnen.

Die 62 km lange A 72 ist das derzeit wichtigste Straßenverkehrsprojekt in Sachsen. Erst im August 2013 waren die 20,5 km zwischen Rochlitz und Borna-Süd freigegeben worden. Seit Juli 2013 wird am vorletzten, 9,5 km langen Abschnitt zwischen Borna und Rötha gebaut. Eigentlich sollten auf der Trasse schon zur Fußball-WM 2006 die Autos von Chemnitz nach Leipzig rollen. Technische Schwierigkeiten hatten den Bau aber immer wieder verzögert und verteuert. Die veranschlagten Kosten sind von zunächst 420 Mio. Euro auf mittlerweile 600 Mio. Euro gestiegen.

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