Klage gegen Weiterbau
Naturschützer in Niedersachsen gehen weiter gegen den geplanten Ausbau der A 39 vor. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Niedersachsen reichte nach eigenen Angaben Klage gegen den ersten planfestgestellten Bauabschnitt zwischen Wolfsburg und Ehra-Lessien beim Bundesverwaltungsgericht ein.
Dabei wird er vom Umweltverband Nabu unterstützt. Der Schritt vor Gericht sei nötig, weil alle Einwände seit Beginn der Planung von den Entscheidungsträgern ignoriert worden sind.
Der Neubau der A 39 auf 105 km zwischen Wolfsburg und Lüneburg gehört zu den umstrittensten Verkehrsprojekten der Region. Betroffene Landkreise befürchten, ohne den Bau in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung abgehängt zu werden. Zudem soll der Verkehr auf der A 2 durch den Bau entlastet werden. Kritiker hingegen befürchten Umweltschäden und ausufernde Kosten. Sie fordern stattdessen etwa den Ausbau der B 4.
Für die Regierungsparteien in Niedersachsen gehört der Ausbau der A 39 zu den Projekten, die zügig vorangetrieben werden sollen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich laut Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr auf etwa 1,1 Mrd. Euro. Der Planfeststellungbeschluss für den Abschnitt von Ehra bis Wolfsburg wurde im Mai unterzeichnet. Der 14,2 km lange Abschnitt ist der siebte von insgesamt sieben Planungsabschnitten des Neubauprojekts.
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