Direkt zum Inhalt
Archiv 11. Oktober 2017

Isenmann ist für die Zukunft gerüstet

Mit einem Tag der offenen Tür ist die neue Produktionsstätte der Isenmann Siebe GmbH in Karlsruhe eingeweiht worden.

Der neue Isenmann-Standort bietet zukunftsfhige Produktionsmglichkeiten nach neusten Standards.
Der neue Isenmann-Standort bietet zukunftsfhige Produktionsmglichkeiten nach neusten Standards.

Ein Samstag ist kein Hinderungsgrund, um ein wichtiges betriebliches Ereignis angemessen zu feiern. Und somit gilt der 1. Juli 2017 fortan als jener Tag, an dem die neue Isenmann-Betriebsstätte in Karlsruhe mit nahezu 550 Gästen offiziell eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben wurde.

Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Siebmedien inklusive Verschleißschutzelementen und -zubehör des Qualitätsherstellers Isenmann Siebe GmbH in Karlsruhe gestaltet sich nicht nur stabil, sondern verzeichnet seit Jahren auch eine stetige Wachstumskurve. Im Zuge dessen stießen die Fertigungskapazitäten immer wieder an Grenzen, die schließlich auch mehrschichtige Produktionszyklen nicht mehr puffern konnten. Eine grundlegende Lösung musste her. Isenmann, eine einhundertprozentige Tochter der Hein, Lehmann GmbH, entschied sich deshalb gemeinsam mit dem Mutterunternehmen und Siebmaschinenspezialisten aus Krefeld zu einer wohlüberlegten Investition am Traditionsstandort in Karlsruhe. Gemeinsam wurde eine umfassende Verbesserung der Möglichkeiten inklusive einer Flächenerweiterung in Fertigung und Verwaltung ins Auge gefasst, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Hochmoderne Produktionsbedingungen

Auf einer bestehenden Gewerbefläche von 24.000 m² am Storrenacker sollten im Zuge der Maßnahme hochmoderne Produktionsbedingungen geschaffen werden, die neben einer geplanten Kapazitätserhöhung eine kontinuierliche Qualitätssteigerung begünstigen sowie eine rationellere Fertigung nach aktuellsten Erkenntnissen sicherstellen. Auch die Verwaltungseinheiten sollten parallel moderne Arbeitsumfelder erhalten. Das Gute vorweg: All diese Vorstellungen sind mittlerweile perfekt umgesetzt und anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme auch gefeiert worden. Einzig der Zeitverlauf von der Planung über die Genehmigung bis zur Umsetzung gestaltete sich mit zwei Jahren Genehmigungs- und dreieinhalb Jahren Bauzeit länger und komplizierter als angenommen.

Da es sich nicht um einen Neubau, sondern im Kern eigentlich um den Umbau einer bestehenden Gewerbeimmobilie handelte und außerdem für das Projekt keine Kredite in Anspruch genommen wurden, verwundert dieser Zeitraum, den ein solventer Investor in Deutschland für die Umsetzung seiner Investition benötigt. Schlussendlich wurde das 17 Mio. Euro beispielhafte Projekt unter der Ägide der Hein, Lehmann-Gruppe mit langem Atem perfekt auf die Beine gestellt.

Anzeige
Die Geschftsfhrung vor dem neuen Gebude: Matthias Sattler, Harald M. Koch und Jrgen Schwarz (v.l.n.r.).Foto: Foto: fr

Schwierige Bauphase mit gutem Ende

Harald M. Koch, CEO der Hein, Lehmann-Gruppe und Geschäftsführer der Isenmann Siebe GmbH, ging am Einweihungstag rückblickend humorvoll darauf ein, was nach der Investitionsentscheidung und Antragstellung bei den zuständigen Behörden folgte. Vor der gesamten Gesellschafterfamilie – inzwischen von drei Generationen repräsentiert –, den Mitarbeitern und zahlreichen Gästen aus der Fachwelt der Aufbereitungstechnik stellte er seiner Rede zuerst ein emotionales Lob voran: „Mir geht das Herz auf, wenn ich heute die neue Verwaltung und die hochmodernen Produktionsmöglichkeiten sehe“. Anschließend ließ er ein wenig durchblicken, welche Schwierigkeiten es zu bewältigen galt, bis das erhebliche Investitionsvolumen für den Umbau in das vorbildliche Ergebnis „Isenmann-Neu“ mündete. Von den Entscheidungsträgern der Verwaltung war die Baumaßnahme nämlich als die eines Chemie-Betriebes eingetaktet worden, was eine Genehmigung nach Bundesimmissionsschutz-Verordnung nach sich zog. Hier erwies sich die Zusammenarbeit mit dem in diesen Fragen versierten Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. Uwe Görisch als Glücksfall. Nachdem die Genehmigung schlussendlich am 1. April 2014 erteilt worden war, schien die Baumaßnahme selbst über ein spezialisiertes Gewerbe-Bauunternehmen eine zügige Sache zu werden. Doch auch hier gebot die Realität dem schnellen Wunsch Einhalt, was Harald M. Koch mit dem Satz: „Wer baut kann etwas erzählen; wer umbaut, noch viel mehr!“ quittiert.

Nun, mit der offiziellen Inbetriebnahme, sind diese Schwierigkeiten zwar nicht vergessen, allerdings verblassen sie vor dem überzeugenden Ergebnis. Für Produktion und Verwaltung sind neue, hochmoderne Wirkungsmöglichkeiten entstanden. Die Isenmann-Geschäftsleitung Matthias Sattler und Jürgen Schwarz haben dafür nichts dem Zufall überlassen. Nach ihren Vorgaben, gründlichen Ist-Analysen und Soll-Szenarien wurden die aktuellen Produktionsabläufe im neuen Werk in Zusammenarbeit mit dem KIT-Karlsruher Institut für Technologie an der Universität Karlsruhe entwickelt und im Werk umgesetzt. Im Gesamtkonzept spielte dabei nicht nur die Zukunft der reinen Isenmann-Produktion eine Rolle, sondern auch der Plattformgedanke der Gruppenunternehmen wurde zeitgleich weitergedacht. Aus diesem Ansatz heraus wird es in Kürze auch Veränderungen für die Ludwig Krieger GmbH, ein weiteres Gruppen-Mitglied des Hein-Lehmann-Verbundes, geben.

Wer seine Siebmaschinen in Zukunft also mit Drahtsiebböden, Polyurethan-Siebböden, Brauserohrschutz, Düsen, etc. oder auch den zuletzt neben vielen weiteren Produkten patentierten Faltenbalg ohne Falten made by Isenmann ausstattet, kann sich sicher sein, eine hochkarätige Wahl getroffen zu haben.

Geschftspartner, Kunden und Wegbegleiter besuchten die Erffnung der Isenmann-Produktionssttte.Foto: Foto: Isenmann/FK

Passend zu diesem Artikel