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Dauerhaftigkeit von Verkehrsflächen verbessern

Den aktuellen Cemex-Förderpreis Beton erhielt Dr.-Ing. Colin Giebson, Bauhaus-Universität Weimar. In seiner Arbeit über die Alkali-Kieselsäure-Reaktion erkannte das Preisgericht einen wichtigen praxisbezogenen Beitrag zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit von Verkehrsflächen. In den zurückliegenden 30 Jahren bekamen 26 der besten Forschungsarbeiten ihres Jahrgangs den Förderpreis Beton.

Von l. nach r.: Die Jurymitglieder Prof. Christoph Gehlen, Prof. Rolf Breitenbcher, Prof. Harald S. Mller, Prof. Jochen Stark (ehem. Jurymitglied), Prof. Michael Raupach, den Preistrger Dr. Colin Giebson, das Jurymitglied Prof. Michael Ludwig, den Vorsta

Die festliche Verleihung des Förderpreises fand am 29. Januar 2015 in Köln statt. Neben dem Vorstand und Führungskräften der Cemex Deutschland AG, der Stifterin des Preises, und den Mitgliedern der Preisgerichtsjury waren Vertreter der Bauindustrie, der Forschung, von Verbänden und Fachmedien bei der Feierstunde im Hotel im Wasserturm zugegen.

Auf der Preisgerichtssitzung im Juni 2014 hatte die mit renommierten Professoren der Baustoffkunde besetzte unabhängige Jury den Beitrag von Dr.-Ing. Colin Giebson – „Die Alkali-Kieselsäure-Reaktion in Beton für Fahrbahndecken und Flugbetriebsflächen unter Einwirkung alkalihaltiger Enteisungsmittel“ – aus zwölf hervorragenden Wettbewerbsbeiträgen ausgewählt. Der Förderpreis Beton ist mit 20.000 Euro dotiert und wird seit 1984 alle zwei Jahre vergeben.

Rüdiger Kuhn, der Vorstandsvorsitzende der Cemex Deutschland AG, begrüßte die Gäste, die Jury und den Preisträger zum Festakt in Köln. Er betonte: „Die Forschungsarbeit von Dr. Giebson ist ein wichtiger praxisnaher Beitrag zur Lösung eines aktuellen Problems der Betonbauweise, der AKR-Schädigung. Mit dem Cemex-Förderpreis Beton wollen wir junge Wissenschaftler und Baupraktiker ermutigen, in eben dieser Weise Forschung und Anwendbarkeit miteinander zu verbinden.“

Der Juryvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Harald Budelmann, iBMB TU Braunschweig, lobte das hohe wissenschaftliche Niveau des gekürten Wettbewerbsbeitrags. In der Begründung der Jury heißt es: „Auf der Basis einer tiefgreifenden thermodynamischen Analyse und mittels intelligent angelegter experimenteller Untersuchungen werden die Schädigungsmechanismen bei Verwendung unterschiedlicher Enteisungsmittel widerspruchsfrei aufgeklärt. Des Weiteren werden mit Hilfe des Vergleichs von Praxisergebnissen an Betonflächen mit eigenen Untersuchungen an nachgestellten Betonen für die Praxis wertvolle Erkenntnisse zu den Prüfmethoden für die zuverlässige A-priori-Beurteilung des AKR-Schädigungspotenzials von Betonzusammensetzungen erarbeitet. Die Arbeit stellt damit einen hervorragenden Beitrag zur Beherrschung eines aktuellen Problems der Betonbauweise dar, der beispielgebend für die Ableitung unmittelbaren Praxisnutzens aus der wissenschaftlichen Forschung ist. Das Preisgericht sieht in der Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit von Verkehrsflächen aus Beton.“

Peter Lyhs, Director Product Technology der Cemex Deutschland AG, verantwortet den Wettbewerb für das auslobende Unternehmen. „Mit dem Cemex-Förderpreis Beton wollen wir die Wertschätzung der Betonbauweise steigern, wir wollen nachweisen, welche Innovationsfreudigkeit die Betonbauweise hat“, erklärte er. „Auch im Segment Verkehrsflächen ist eine ständige stoffliche und konstruktive Weiterentwicklung erforderlich. Unser Preisträger 2014 leistet einen wertvollen, sehr anwendungsbezogenen Beitrag, durch den wir die komplexen Einflussfaktoren der Alkali-Kieselsäure-Reaktion besser verstehen und in der Folge vermeiden können.“

Ab Juni 2015 können Interessenten die Ausschreibungsunterlagen für den Förderpreis Beton 2016 anfordern.

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