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Hilfskonvoi für syrische Flüchtlingslager

Unter dem Motto „Wings on Wheels – Convoy of Hope 2015“ haben am 22. Juni acht Actros Sattelzüge das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim verlassen. Sie bringen rund 120 Tonnen Hilfsgüter ins türkisch-syrische Grenzgebiet. Auch in Deutschland verstärkt Daimler die Flüchtlingshilfe.

Start des dritten Hilfskonvois von Daimler Trucks in Flchtlingslager im trkisch-syrischen Grenzgebiet

Die Initiatoren des Hilfstransports auf Rädern sind Daimler Trucks und die Frankfurter Hilfsorganisation „Luftfahrt ohne Grenzen e.V.“ (LOG), die bereits im September und Dezember 2013 Lkw-Hilfskonvois organisierten. Seinerzeit waren rund 2,2 Millionen Syrer in benachbarte Länder geflohen. Inzwischen handelt es sich etwa um vier Millionen Flüchtlinge. Die größte Zahl davon rettete sich in die Türkei, wo derzeit 1,7 Millionen Syrer in Flüchtlingslagern leben.

 Dr. Wolfgang Bernhard, Vorstandsmitglied der Daimler AG und Leiter des Geschäftsfeldes Daimler Trucks und Daimler Buses, der den Hilfskonvoi in Untertürkheim persönlich auf die Reise schickte, kommentiert die aktuelle Situation so: „Die Lage in der syrischen Krisenregion bleibt dramatisch. Seit unserem ersten Hilfskonvoi im September 2013 hat sich die Situation der Flüchtlinge nicht verbessert, sondern noch verschlechtert. Wir bringen heute deshalb mit unserem dritten Hilfskonvoi weitere acht Lkw mit lebenswichtigen Gütern auf den Weg, um den Menschen dort zu helfen, wo wir ihnen am besten helfen können: direkt vor Ort.“

Hans-Jochaim Fuchtel, Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, fügte hinzu: „Selbstverständlich behandeln wir in der Bundesregierung und in der CDU das internationale Flüchtlingsdrama mit großer Dringlichkeit. Aber die Politik braucht bei dieser großen Aufgabe jede Unterstützung. Wir können mehr für die Flüchtlinge tun, wenn sich Nichtregierungsorganisationen, Einzelpersonen und Unternehmen ebenfalls engagieren – gerade auch in Deutschland. Beiträge wie der heutige Hilfskonvoi von Daimler und Luftfahrt ohne Grenzen sind deshalb enorm wichtig.“

Die Fahrt führt über Amstetten/Österreich, Arad/Rumänien, Bukarest/Rumänien, Harmanli/Bulgarien nach Istanbul und Aksaray in der Türkei und von dort weiter in die Flüchtlingslager Gaziantep und Suruc. Nach einer Strecke von knapp 4.000 Kilometern werden sie dort am 28. Juni erwartet, um die dringendste Not zu lindern.

Dass die Daimler AG ihre soziale Verantwortung nicht nur in Krisengebieten, sondern auch am Unternehmenssitz in Stuttgart wahrnimmt, zeigt das jüngste Beispiel zur Einrichtung eines Welcome-Fonds für Flüchtlinge. Für die nächsten drei Jahre stellt Daimler der Stadt Stuttgart jeweils 100.000 Euro für die Einrichtung eines Welcome-Fonds zur Verfügung und unterstützt eine Personal-Stelle für die Koordination des Fonds. Darüber hinaus spendet das Unternehmen zwei Mercedes-Benz Transporter, die von Organisationen im Bereich Flüchtlingshilfe genutzt werden können. Mit weiteren 100.000 Euro unterstützt Daimler die Bürgerstiftung Sindelfingen, diese Summe fließt u.a. in Projekte zur Integration von neu ankommenden Flüchtlingen.

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