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Gut ausgebildet ins Berufsleben

44 Auszubildende der Baustoffindustrie haben in der Aula des Erfurt Bildungszentrum Unternehmensverbundes (EBZ) ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Schon im Februar hatten weitere fünf Schüler ihre Zeugnisse bekommen, die ihre Ausbildung aufgrund guter Leistungen vorzeitig beendet hatten.

44 Auszubildende der Baustoffindustrie haben ihre Abschlusszeugnisse erhalten.

Die dreijährige praktische Ausbildung erfolgt in länderübergreifenden Berufsschulklassen für Verfahrensmechaniker der Fachrichtungen Transportbeton, Baustoffe, vorgefertigte Betonerzeugnisse und Asphalttechnik und einer Klasse für Aufbereitungsmechaniker in den Fachrichtungen Naturstein sowie Sand und Kies. Bei dieser dualen Berufsausbildung wird die Fachtheorie in der staatlichen berufsbildenden Walter-Gropius-Schule im Norden Erfurts vermittelt.

Für Ihre guten Leistungen wurden die Besten der einzelnen Fachrichtungen vom Unternehmerverband Mineralische Baustoffe (UVMB) e.V. ausgezeichnet.
Maximilian Kreye (Hartsteinwerke Bayern-Mitteldeutschland aus Erfurt), Konstantin Müller (Gebr. Gropengießer aus Wulffen), Till Friedrich (Hohenloher Asphalt-Mischwerke GmbH amp; Co. KG aus Bretzfeld-Schwabbach), Daniel Antkowiak (Deutsche Asphalt GmbH aus Leuna) und Konrad Neuling (Cemex Deutschland AG aus Dresden) erhielten von Johannes Winter eine Urkunde und eine Geldprämie.

Die richtige Entscheidung

„Die drei Jahre in Erfurt haben mir sehr gut gefallen“, sagte Maximilian Kreye, der aus dem Bebertal bei Magdeburg stammt. Die gesamte Ausbildungszeit verbrachte er in einer Niederlassung seiner Firma in Erfurt. Zur Baustoffindustrie kam er eher zufällig. Nach einem Umzug habe er den dort vorhandenen Steinbruch gesehen, sich alles angesehen und dann beschlossen, hier eine Lehre zu beginnen. „Bereits nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass es genau das Richtige für mich ist“, blickt Kreye zurück. Jetzt soll es wieder ins Bebertal gehen. „Ich will ein Jahr hier arbeiten und dann eine Weiterbildung als Techniker beginnen“, freut sich Kreye auf seine Zukunft.

Zwischen dem Unternehmerverband und dem ebz besteht eine langjährige Partnerschaft, die bis 1990 zurückreicht. Der 2004 aus einem Zusammenschluss ehemaliger Landesverbände gegründete UVMB vertritt als Gesamtverband die Interessen von derzeit etwa 250 Mitgliedsunternehmen mit rund 5.000 Beschäftigten.

110 Lehrkräfte und Mitarbeiter sowie 70 Honorardozenten, eine Ausbildung in rund 60 industriellen und kaufmännischen Berufen, mehr als 600 Vertragspartner aus der Industrie, ein Wohncenter mit gut 160 Plätzen und durchschnittlich zwischen 350 und 500 Auszubildenden und Studenten aus verschiedenen Bereichen – das sind die beeindruckenden Zahlen, die das Erfurt Bildungszentrum zu einem der größten Bildungsdienstleister in Thüringen und darüber hinaus machen.

Johannes Winter (2.v.l.) gratulierte als Vertreter des UVMB Maximilian Kreye zur bestandenen Ausbildung (r.).Foto: Foto: Michael Schlutter

Überbetriebliche Ausbildung

Aus dem Bereich der Baustoffindustrie lernen aktuell insgesamt 167 Azubis an der Walter-Gropius-Schule. Davon erhalten 137 Teilnehmer ihre überbetriebliche Ausbildung in der Erfurt Bildungszentrum gGmbH, was einer beachtlichen Quote von 82 % entspricht. Hier absolvieren sie 23 fachspezifische Module. Das beginnt mit der manuellen und maschinellen Werkstoffbearbeitung, geht über Schweißen und Kleben bis hin zur Steuerungstechnik, Pneumatik und Hydraulik und vielen weiteren Inhalten.

„Um den gestiegenen Anforderungen an eine hochwertige Ausbildung zu erfüllen, werden wir weitere Ausbildungscenter modernisieren und in Maschinen sowie Ausstattungen investieren“, informiert Hans-Jürgen Schurack, Ressortleiter Ausbildung Metalltechnik/Schweissen/Baustoffindustrie. „Industrie 4.0“ sei hier das Stichwort. So sind beispielsweise neue CNC Dreh- und Frästechnik sowie Messtechnik vorgesehen. Dafür ist in den nächsten zwei Jahren ein Investitionsvolumen von ca. 750.000 Euro vorgesehen.

Fr Ihre guten Leistungen wurden die Besten der einzelnen Fachrichtungen vom UVMB ausgezeichnet.Foto: Foto: Michael Schlutter


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