Erdbewegung unter erschwerten Bedingungen
Mit mobilen Haldenbändern lassen sich riesige Erdmassen bewegen. Das zeigt ein Einsatz der Köster Bau GmbH aus Osnabrück am Dortmund-Ems-Kanal.
Die alte Brücke am Dortmund-Ems-Kanal in der Nähe von Greven im Münsterland aus dem Jahre 1935 muss ersetzt werden, da sie marode und auch zu schmal geworden ist. Um den Schiffsverkehr weiterhin gewährleisten zu können, musste eine Umfahrung inklusive dazugehöriger Brücke gebaut werden Dazu waren insgesamt ca. 560.000 m³ Erdbewegung notwendig.
Als Teil Arbeitsgemeinschaft Umfahrung Kanalbrücke Ems übernahm die Köster GmbH die Erdbewegungen. Aufgrund sehr unterschiedlicher Bodenverhältnisse konnten Dumper und Lkw nicht überall die Aushubmassen innerhalb des Baufeldes transportieren und verkippen. So entstand die Idee, den Aushub mittels Förderbänder aus dem Bereich der Auskofferung auf eine höher liegende Ablagerungsfläche zu fördern. Mit dieser Aufgabenstellung wandte man sich an den Aufbereitungsspezialisten C. Christophel GmbH aus Lübeck. Nach umfangreicher Analyse wurde ein Telestack LowFeeder LF520 als Lösung angeboten. Er wird direkt im Abtragsbereich innerhalb der Umfahrungsstrecke vom Bagger beladen. Der LF520 zeichnet sich durch seinen 7 m³ fassenden Aufgabebunker, sein 20 m langes Haldenband und seine starke Motorisierung aus. Er ist durch seine Kettenmobilität bestens manövrierfähig auf dem schwierigen Untergrund, und somit sehr flexibel.
Die letztlich eingesetzte Maschinenkombination aus dem Telestack LF520 und einem TC424X der gleichen Marke konnte dank ihrer Leistungsfähigkeit drei bis vier Dumper ersetzen. Nicht nur durch den geringen Dieselverbrauch der Förderbänder war diese Lösung unter wirtschaftlichen Aspekten sehr interessant.
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