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Archiv 15. November 2017

Straßen und Dächer langlebiger machen

Am 14. November gaben in Bad Hersfeld die Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz GmbH & Co. KG und die russische Technonicol Corporation bekannt, nun eng miteinander zu kooperieren. Dazu wird sich Technonicol an dem mittelständischen, in 5. Generation inhabergeführten Unternehmen Börner aus Bad Hersfeld beteiligen.

Standen Rede und Antwort bei der Pressekonferenz (v.l.n.r.): Michael Brner und Sergey Kolesnikov
Standen Rede und Antwort bei der Pressekonferenz (v.l.n.r.): Michael Brner und Sergey Kolesnikov

Vertreter beider Firmen – die übrigens als Firmenfarbe unabhängig voneinander ein klares Rot wählten– betonten, dass es darum geht, Kräfte zu bündeln. Michael Börner, Geschäftsführender Gesellschafter, räumte ein, seit 2016 auf der Suche nach einem starken Partner gewesen zu sein, um dem Wettbewerbsdruck insbesondere im Dachbahnenbereich zu begegnen. Technonicol versteht sich als Technologieführer in diesem Bereich, stellt diese sowie weitere Bau- und Dichtungsstoffe bereits in 53 Produktionsstätten in 7 Ländern her und vertreibt seine Produkte in 90 Staaten. Dieses internationale Netzwerk kann Börner nun nutzen.

Und nicht nur das. Das vor 20 Jahren gegründete russische Unternehmen Technonicol mit seinem Hauptsitz in Moskau, das laut Forbes zu den 100 größten produzierenden Unternehmens Russlands zählt, verfügt über eine moderne, schlanke Produktion. Wegweisend ist dabei die Nutzung von IT-Tools sowohl die für Produktion als auch den Kundenservice. Diese Potenziale auch am Standort Bad Hersfeld, der seit 1882 besteht und seitdem kontinuierlich gewachsen ist, gilt es zu schöpfen.

Für Technonicol, so Eigentümer und Präsident Sergey Kolesnikov, ermöglicht die enge Kooperation den Eintritt in den anspruchsvollen deutschen sowie westeuropäischen Markt mit bestehenden und neuen Produkten unter dem Namen Börner. Der hervorragende Ruf sowie das „Made in Germany“ sind Garant genug, dass auch zukünftig Börner-Produkte am Markt zu finden sein werden.

Die Technologieführerschaft, die Michael Börner bei den Börfuga-Vergussmassen und Brückenabdichtungssystemen in seinem Unternehmen sieht, profitiert ebenso von dieser engen Kooperation, auch wenn diese Produkte gerade einmal 10 bis 15 % vom Umsatz ausmachen. Die Neuerungen im Dachbahnenbereich, einschließlich der in Aussicht gestellten Investition von 11 Mio. Euro am Standort Bad Hersfeld in neue Produktionsanlagen, erlauben es, die Zukunft des gesamten Unternehmens und damit einen der drei großen Anbieter von Vergussmassen am deutschen Markt in eine gute Zukunft zu führen.

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