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Fahrbahnsanierung wegen AKR

Ab heute wird die Fahrbahn der A 44 zwischen dem Autobahnkreuz Werl und der Anschlussstelle Soest saniert. Im Auftrag der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm wird die Betonfahrbahn in beiden Fahrtrichtungen auf einer Länge von je 5,3 km erneuert.

Eine hauchdnne Betonprobe zeigt die Schden durch die Alkali-Kieselsure-Reaktion wie sie derzeit auf der A 44 beseitigt werden mssen
Eine hauchdnne Betonprobe zeigt die Schden durch die Alkali-Kieselsure-Reaktion wie sie derzeit auf der A 44 beseitigt werden mssen

Während der gesamten Bauzeit stehen dem Verkehr in jeder Richtung zwei eingeengte Fahrstreifen zur Verfügung. Bis Ende Oktober sollen die Arbeiten laufen. Auch die Anschlussstelle Werl-Süd steht dann nicht zur Verfügung. Straßen.NRW investiert für die Sanierung der Fahrbahn 7,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Der jetzt zur Sanierung anstehende Streckenabschnitt wurde 2004 grunderneuert. Im Verlauf der letzten zehn Jahre traten Fahrbahnschäden auf, die systematisch untersucht wurden. Es stellte sich heraus, dass die Risse und Abplatzungen durch eine so genannte Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) ausgelöst wurden.

Zu einer solchen chemischen Reaktion kommt es unter bestimmten Bedingungen. Dazu zählen die Art Gesteins, das für den Beton verwendet wurde, und die Verkehrsbelastung der Strecke. Auch das Salz, das im Winterdienst eingesetzt wird, ist an der AKR beteiligt. Durch die chemische Reaktion vergrößern Splitt und Kies im Beton ihr Volumen und es kommt zu Rissen und Abplatzungen. Ist die chemische Reaktion einmal aufgetreten, schreitet sie fort. Straßen.NRW hat sich darum dazu entschlossen, die Fahrbahn in beiden Fahrtrichtungen auf einer Länge von je 5,3 Kilometern zwischen dem AK Werl und der AS Soest auszutauschen. Damit sollen dem Verkehrsteilnehmern eine Vielzahl von kleineren Baustellen auf diesem Streckenabschnitt erspart werden.

In Nordrhein-Westfalen sind rund 250 Kilometer Autobahn mit einer Betonfahrbahn ausgestattet. Nach jetzigem Kenntnisstand ist aber kein weiterer Streckenabschnitt von der AKR betroffen.

Gleichzeitig mit dem Austausch der Betonfahrbahnplatten wird das Bauwerk "Werl-Süd" saniert. Bis zum Abschluss der Arbeiten im Zuge der A 44 wird die Anschlussstelle komplett gesperrt sein. Gleichzeitig steht dem Verkehr auf der "Neheimer Straße" nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Hier wird eine Ampel den Verkehr regeln. Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm wird das Bauwerk neu abdichten, es bekommt eine neue Fahrbahndecke, neue Schutzplanken sowie neue Geländer und Brückenränder ("Kappen"). Auch die Fahrbahnübergänge werden ausgetauscht. Fahrbahnübergänge sind Metallkonstruktionen, die das Ausdehnen der Brücke je nach Umgebungstemperatur sicher gewährleisten. Straßen.NRW investiert hier 350.000 Euro aus Bundesmitteln.

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