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Archiv 19. Januar 2016

Zusätzlicher Verflechtungsstreifen gegen Stau

Zwischen dem Autobahnkreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg/Ost auf der A 8 wird ein zusätzlicher Verflechtungsstreifen gebaut, der den hochfrequentierte Abschnitt verkehrlich entlasten soll. Der feierliche Spatenstich ist erfolgt.

Die Baumanahme im berblick
Die Baumanahme im berblick

Das Land Baden-Württemberg hat gute Erfahrungen mit dem zusätzlichen Fahrstreifen in Fahrtrichtung München gemacht, der zwischen 1998 und 2000 gebaut wurde. Der Bau des Verflechtungsstreifens zwischen dem Autobahnkreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg/Ost wird die A 8 in einem mit 150.000 Fahrzeugen pro Tag hochfrequentierten Abschnitt spürbar entlasten – insbesondere in Fahrtrichtung Karlsruhe/Heilbronn.

Begonnen wird bei dem Projekt mit dem Ersatzneubau einer markanten Brücke, dem sogenannten „Roten Steigle“. Es folgen noch Fahrbahndeckenerneuerungen sowie die Erweiterung der PWC-Anlage Sommerhofen. Bis zum Bauende 2018 sollen Gesamtkosten von 32 Mio. Euro, die von der Bundesrepublik Deutschland als Baulastträger getragen werden, verbaut werden. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, bleiben während der gesamten Bauzeit die auf der A 8 vorhandenen sieben Fahrstreifen erhalten.

Der Streckenabschnitt der A 8 zwischen dem AK Stuttgart und dem AD Leonberg bündelt sowohl den Verkehr auf der A 8 zwischen München und Karlsruhe als auch den Verkehr auf der versetzt angeordneten A 81 zwischen Singen und Würzburg. Er ist Bestandteil der Europastraßen E 41 und E 52. Mit dem Bau des Verflechtungsstreifens können sich die Fahrzeuge Richtung Karlsruhe und Heilbronn frühzeitig orientieren. Damit wird der Verkehrsablauf verstetigt, die Stauanfälligkeit des Streckenabschnittes reduziert und die Verkehrssicherheit erhöht.

Die Maßnahme umfasst ein Bündel an Einzelmaßnahmen. Im Einzelnen sind das neben dem Verflechtungsstreifen auf 4,4 km Länge die Neuordnung der Entwässerung, der Bau einer Regenwasserbehandlungsanlage, die Verbesserung der Querneigung in einzelnen Abschnitten sowie in beiden Fahrtrichtungen die Erneuerung der Asphaltdeck- und –binderschichten. Vorhandene Betonfahrbahn sollen vollständig erneuert werden. Des Weiteren werden zwei Brücken neu gebaut bzw. ersetzt. Die PWC-Anlage Sommerhofen wird wegen der erhöhten Lkw-Stellplatznachfrage ausgebaut. Und die Kapazität mit zukünftig 16 Stellplätzen vervierfacht.

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