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24-Stundenbetrieb gefordert

Die FDP-Fraktion im niedersächsischen Landtag fordert einen 24-Stunden-Betrieb an den wichtigsten Autobahnbaustellen im Land. „Die vielen Autobahnbaustellen nerven nicht nur die Autofahrer wegen der langen Staus. Sie sind vor allem auch ein Gefahrenschwerpunkt“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Jörg Bode.

Die FDP fordert fr Niedersachsen, dass auf wichtigen Autobahnen rund um die Uhr gearbeit wird

Erst in den vergangenen Tagen habe es erneut schwere Unfälle an oder in Autobahnbaustellen gegeben. Deshalb sei es sinnvoll, die Dauer der Arbeiten möglichst kurz zu halten. Bode: „Wir fordern, dass der Rund-um-die-Uhr-Betrieb in mehreren Schichten zur Regel wird.“ Das sei zwar teurer, zahlt sich aber volkswirtschaftlich am Ende aus. In den Verträgen mit den Auftraggebern soll das Land grundsätzlich einen solchen 24-Stunden-Betrieb vereinbaren.

Bereits jetzt wird ein Rund-um die Uhr-Betrieb angestrebt, dennoch kommt es immer wieder vor, dass die Bauzeiten nicht koordiniert sind und so die Baufahrzeuge beispielsweise am Wochenende und nachts ruhen.

Aus diesem Grund hat die FDP-Fraktion einen Entschließungsantrag im Landtag eingebracht, in dem sie den 24-Stunden-Betrieb an wichtigen Baustellen auf den Autobahnen 1, 2 und 7 fordert, da sie wichtige Wirtschaftsräume verbinden und ihre Funktionsfähigkeit neben der regionalen auch eine überregionale und europäische Bedeutung hat. Auf Grund des hohen und in Zukunft noch weiter zunehmenden Verkehrsaufkommens sind diese Hauptmagistralen an ihrer Leistungsgrenze angekommen. Dies drückt sich in den erforderlichen Ausbaumaßnahmen und in den wachsenden Staulängen, in der Anzahl und Dauer der Baustellen und leider auch in der Anzahl von Unfällen aus.

Im Antrag steht: „Der Landtag fordert die Landesregierung deshalb auf:
- bei Baustellen längerer Dauer auf den Hauptmagistralen A 1, A 2 und A 7 grundsätzlich die vertragliche Vereinbarung eines rund um die Uhr Betriebs im Mehrschichtsystem abzuschließen;
- darüber hinaus weitere geeignete Maßnahmen zur Verkürzung der Bauzeiten auf Bundesautobahnen zu ergreifen oder zu entwickeln.“

In der Begründung wird darauf hingewiesen, dass verkürzte Bauzeiten durch finanzielle Anreize vertraglich vereinbart werden können. Die Baustellen auf den Hauptmagistralen A 1, A 2 und A 7 werden hierdurch voraussichtlich betriebswirtschaftlich teurer. Verkürzte Bauzeiten haben auf der anderen Seite erhebliche verkehrliche und volkswirtschaftliche Vorteile. Sie wirken Staus, Zeitverlusten, Ausweichverkehren, Anwohnerbelastungen sowie verheerenden Auffahrunfällen entgegen.

Ausnahmen von der beabsichtigten 24-Stunden-7-Tage-die-Woche-Regelung bei Baustellen längerer Dauer auf den Hauptmagistralen A 1, A 2 und A 7 sollen nur in begründeten Einzelfällen zulässig sein. Der Mehrschichtbetrieb soll zur Regel werden.

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