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Archiv 13. April 2018

1. Platz für Zementersatz

Das Bayerische Baugewerbe hat seinen Hochschulpreis in diesem Jahr bereits zum 10. Mal verliehen. Verbandspräsident Wolfgang Schubert-Raab übergab den 1. Preis an Axel Neißer-Deiters, der sich in seiner Arbeit mit calcinierten Tonen beschäftigt. Sie sind als mögliche Zementersatzstoffe von großem Interesse.

v.l.: Die Preistrger Axel Neier-Deiters, Michael Roth, Theresa Weigl.
v.l.: Die Preistrger Axel Neier-Deiters, Michael Roth, Theresa Weigl.

Der Preis wird jährlich ausgelobt für exzellente Bachelor- und Masterarbeiten im Fach Bauingenieurwesen der bayerischen Hochschulen. Unter den dreizehn zum Wettbewerb zugelassenen Arbeiten wurden die Verfasser der drei besten Bachelor- und Masterarbeiten geehrt. Sie erhielten zudem einen Geldpreis.

Platz eins belegte Neißer-Deiters mit seiner, an der Universität der Bundeswehr München bei Prof. Dr.-Ing. Karl-Christian Thienel geschriebenen Bachelorarbeit zum „Einfluss der Calcinierungstemperatur auf physikalisch-hygroskopische Eigenschaften calcinierter Tone am Beispiel Muskovit“. Die Arbeit legt einen Grundstein zur Beurteilung der Eignung calcinierter Tone, die als ökologisch und ökonomisch attraktiver zukünftiger Zementersatzstoff von außerordentlichem Interesse sind.

Den 2. Preis erhielt Theresa Weigl für ihre Bachelorarbeit zum Thema „Untersuchungen zum Verbundverhalten von Frischbetonverbundfolien unter nachgestellten Baustellenbedingungen“. Die Arbeit wurde an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München von Prof. Dr.-Ing. Christoph Dauberschmidt betreut. Der Wettbewerbsausschuss würdigte die praxisrelevante Untersuchung der Auswirkungen einer Winterbetonage und der baustellenüblichen Verschmutzung auf den Verbund zwischen Frischbetonverbundfolie und Beton.

Michael Roth errang den 3. Preis für seine Bachelorarbeit „Montagehilfe im Trockenbau mit der Microsoft Holo Lens am Beispiel: Baubetriebslabor Prüfening“, die an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg bei Prof. Dipl.-Ing. Klaus Hager verfasst wurde. Die Abschlussarbeit untersucht die Umsetzbarkeit der Augmented Reality Brille „Holo Lens“ zur Montageunterstützung in Bauunternehmen.

Die Veranstaltung begann mit einem Fachkolloquium zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Baugewerbe zum Thema „Beton – mehr als grau und schwer“, zu dem Prof. Dr.-Ing. K.-Ch. Thienel vom Institut für Werkstoffe des Bauwesens an der Universität der Bundeswehr München referierte.

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