... wie der Schlussakkord der bauma klingt?
Das Ende einer Woche, die ganz im Zeichen von Baumaschinen stand, ist nur mit Kissen auf den Ohren auszuhalten, zumindest aus Sicht eines Dreijährigen. Bagger-Fan Ole hatte sich am bauma-Sonntag nebst Familie zu „sowas Ähnlichem wie die Wiesn – nur mit Baggern statt Karussells“ aufgemacht.
Zunächst war alles prima: eine große Auswahl an Rolltreppen, die man rauf, runter oder auch geradeaus fahren konnte, freundliche (meist junge) Damen, die einem bei Bedarf Luftballons, zuckerhaltige Getränke, Gummibärchen und Bilderbücher reichten, und schließlich die vielen Bagger in allen Größen, die geduldig als Klettergerüst herhielten. Und dann das: Punkt 16.30 Uhr ein Hupen und Dröhnen, so laut, dass es wehtat. Zum Glück lagen grad ein paar Kissen herum. Oder hatten die netten Leute, denen die orangenen Radlader gehörten, die extra als Ohrenschutz ausgelegt?
Man weiß es nicht, genauso wenig, wer sich diese Abhuperei mal ausgedacht hat. Vielleicht stecken praktische Gründe dahinter: Vor fast 50 Jahren, als alles mit 58 Ausstellern auf der Münchner Theresienhöhe begann, da war die bauma noch so klein und überschaubar, dass man den Besucher lieber per Handschlag denn per Hupkonzert verabschiedete. Heute, bei über 3.000 Ausstellern und einer halben Million Besuchern, bleibt gar nichts anderes übrig, als sich anderer Kommunikationsmittel mit größerer Reichweite zu bedienen. Mittlerweile gehört das Abhupen zur bauma wie das Augustiner zur Wiesn. Wie auf ein Zeichen wird gehupt was das Zeug hält und zwar genau dann, wenn die letzte Sekunde der bauma geschlagen hat. Gleichzeitig, so munkelt man, fließen Tränen über so manches wettergegerbte Männergesicht – ja, der viele Staub überall, der durch das Hupen aufgewirbelt wird …
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