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Archiv 13. Juni 2014

Zweite Stufe des ÖPP-Vergabeverfahrens

Die zweite Stufe des Vergabefahrens für den Bau des Lückenschlusses der A 94 zwischen Pastetten und Heldenstein als Projekt in Öffentlich Privater Partnerschaft (ÖPP) hat mit der Übersendung der umfangreichen Projektunterlagen an die Bieter begonnen.

Der derzeitige Stand der Planungen
Der derzeitige Stand der Planungen

Den Bietern wurden am 3. Juni die Projektunterlagen zugestellt. In über 3.000 Dokumenten wird das Projekt umfassend beschrieben. Die Bieter haben bis Ende des Jahres die Gelegenheit ein konkretes Angebot für den Bau von 33 km neuer Autobahn zwischen Pastetten und Heldenstein und den Betrieb und die Erhaltung von insgesamt 77 km Autobahn von Forstinning bis Marktl über 30 Jahre abzugeben. Dabei sind vor allem die umfangreichen Auflagen der Planfeststellung genau einzuhalten. Die erforderlichen Vergabeschritte mit Wertung der Angebote, den Verhandlungsphasen und dem letzten verbindlichen Angebot sollen bis Herbst 2015 abgeschlossen werden, so dass der Bau nach dem vorgegebenen Zeitplan Anfang 2016 beginnen wird. Der Bau der neuen Autobahn ist bis spätestens Ende September 2019 fertig zu stellen. Für eine schnellere Fertigstellung erhält der Auftragnehmer einen Bonus.

Neben einer Anschubfinanzierung erhält der Auftragnehmer für den Bau, die Erhaltung, den Betriebsdienst und die anteilige Finanzierung ein Verfügbarkeitsentgelt, dessen Höhe dem Wettbewerb unterworfen ist. Bei eingeschränkter Verfügbarkeit der Autobahn, sowie bei Qualitätsmängeln wird das Entgelt reduziert. Drohende Abzüge bei Einschränkung der Verfügbarkeit sollen dem Auftragnehmer einen Anreiz bieten, den Verkehr auf der Autobahn so wenig wie möglich zu behindern. Drohende Abzüge bei Qualitätsmängeln sollen dem Auftragnehmer einen Anreiz bieten, seine Leistungen in hoher Qualität zu erbringen.

Um diese Hauptbauarbeiten zu beschleunigen finden bereits seit Mitte 2012 außerhalb des ÖPP-Projekts umfangreiche Vorarbeiten statt. Neben archäologischen Grabungen, Kampfmittelsondierungen und Leistungsverlegungen wurde bereits mit acht Bauwerken begonnen. Im nächsten Jahr folgt der Baubeginn für das Kreuzungsbauwerk mit der Bahnstrecke München – Mühldorf bei Heldenstein.

Die Vorauswahl der Bieter erfolgt durch einen vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb, bei dem die Qualifikation und Erfahrung der Bieter geprüft wurde.

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